Kategorie: Dankbarkeit

Zuhause in der Liebe…

…und ebenso: die Liebe in mir, in Dir, in uns zuhause sein lassen… So, wie wir sind. So, wie wir waren und so, wie wir sein wollen… darum geht es für mein Empfinden momentan, in dieser Zeit und in diesem Jahr ganz besonders.

Ich habe in den Rauhnächten – in der Übergangszeit zwischen dem alten und dem neuen – für jeden Monat des Jahres 2021 (übrigens: von Herzen frohes Neues!) Inspirationen und Impulse wahrgenommen.

Meine Inspiration für Januar ist „Liebes-Infusion“. Irgendwie ein witziges, ungewöhnliches Wort, oder? Und eben darum hat es auch immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und ich hatte Freude daran mich auf unterschiedliche Weise damit zu beschäftigen.

Während ich vom Verstand aus betrachtet den Begriff anfänglich zwar sehr cool, aber auch recht abstrakt fand, hatte ich sehr bald ein inneres Bild: ein weiter klarer See mit ruhiger glatter Oberfläche lädt mich zu einem nächtlichen Bad ein. Der Himmel ist erfüllt von unzähligen leuchtenden Sternen, die sich in der Wasseroberfläche spiegeln. Hier kann ich mich aufladen, die Präsenz der Natur genießen; die Verbundenheit zu Mutter Erde und Vater Kosmos wahrnehmen; die Lebendigkeit allen Seins er-leben – und verkörpern.

Zum Thema „Verkörpern“ kann ich Dir sagen, dass ich persönlich lange Zeit keine besonders innige Verbindung zu meinem Körper hatte. Ich war und bin ein sehr freigeistiger Mensch, sehr „spirituell“ in dem Sinne, dass ich mich in den geistigen Dimensionen sehr zuhause fühle. Ich liebe es kreativ zu denken, für alles Mögliche und Unmögliche zu brainstormen, Ideen zu spinnen und zu weben, Inspirationen und Impulse in Worten oder Bildern zu formulieren, mich (geistig) auszudehnen, umher zu schweifen oder tief zu tauchen… meine Vorstellungsgabe ist sehr offen und reichhaltig mein Verstand ist ziemlich schnell und womöglich wäre ich auch eine gute Schachspielerin und hätte viele Züge im Voraus durchspielen können;-) Doch dementsprechend war mir „die Materie“ oft zu schwer und vor allem zu langsam…

Als Kind habe ich oft über den Sinn des Lebens nachgedacht. Vieles schien für die Erwachsenen anstrengend und oft mit Leid oder Bitterkeit oder Traurigkeit verbunden. Dieses Leiden, diese Traurigkeit, habe ich auch in mir gespürt, konnte es aber nicht verstehen – wie denn auch? Und irgendwie hatte ich immer das Gefühl: „Da fehlt was.“ oder „Da ist noch mehr.“

Dann war diese Frage viele Jahre lang eher weit im Hintergrund und vor ca. 13 Jahren „rief“ mich etwas in meine Spiritualität „zurück“. Heute würde ich sagen, es war/ist meine Seele;-) Wurde doch nach einem mehrwöchigen Krankenhaus-Aufenthalt in mir die Frage nach dem „Was ist da noch?“ wieder lauter.

Ich lernte, meinem Spirit, dem freien Geist, zuzuhören und bereiste mit ihm und durch ihn (sie;-) die unterschiedlichsten geistigen Welten und Dimensionen… Und genoss die (innere) Freiheit, die ich in Verbundenheit mit der „Spiritworld“ erfuhr.

Lange Zeit jedoch waren diese beiden Welten, die spirituelle und die materielle, für mich zwei unterschiedliche Welten. Das Spirituelle hatte nur in bestimmten Kreisen Raum in der materiellen Welt meines Er-Lebens und auch das Materielle konnte seinen Platz in der spirituellen Welt nicht so recht finden. Und aufgrund der Schwere, Dichte und Langsamkeit, die ich immer noch sehr oft im Irdischen empfand, richtete ich meine Aufmerksamkeit lieber auf das Geistige, das ich eher „da draußen“ oder jenseits des Alltäglichen verortete.

Seit geraumer Zeit „ruft“ mich nun die „Materialität“ zurück – und lädt mich ein, meinen Spirit und meine Seele HIER und JETZT mehr und mehr im Leben, im Körper, in den verschiedenen Formen des Alltags sein zu lassen – zu verkörpern.

REUNION – reunite Spirit and matter. Materie und Spirit sich vereinen lassen. Oder vielmehr ihre Einheit mehr und mehr an-erkennen – und leben!

Die Schwere, die Dichte und die Langsamkeit umarmen, ebenso wie die Leichtigkeit und Flexibilität. Gefühle von Traurigkeit und Leid ebenso willkommen heißen wie Freude und Genuss. Draußen und drinnen durchdringen und als Ganzes, das einander beeinflusst und kreiert, wahrnehmen.

Und was hat das jetzt mit Liebes-Infusion zu tun? Na klar:-) Lieben, was ist. Darum geht es! Das bedeutet nicht, dass wir Dinge nicht auch als nicht gut, nicht annehmbar oder nicht stimmig bewerten können oder dürfen. Das bedeutet auch nicht, dass wir zu allem, was wir als unrecht oder falsch empfinden, „ja und Amen“ sagen müssen.

„Lieben was ist“ bezieht sich als allererstes auf das eigene Innere! Denn warum können wir denn oft Dinge, die im sogenannten Außen vor sich gehen, nicht ertragen? Weil wir die Gefühle, die wir dadurch IN uns erleben, nicht ertragen können? (Ich persönlcih kannte lange Zeit nur die beiden Alternativen „Mitleid“ oder „Ablehnung“/“Abspaltung“. Heute lerne ich immer mehr, was „Mitgefühl“ wahrhaft bedeutet.) Und wir müssen jetzt auch nicht mit unseren krassesten Gefühlen beginnen und krampfhaft versuchen, Gefühle aus traumatischen oder sehr schmerzhaften Erfahrungen zu lieben.

Lass uns im Kleinen beginnen, ganz sanft und behutsam – liebevoll mit uns fühlend und mitfühlend… Kannst Du die Gefühle lieben, die in Dir auftauchen, wenn Du wieder viel zu viel Süßes gegessen hast? …wenn Du etwas gemacht hast, was Du eigentlich gar nicht machen wolltest? …Wenn Du eine Verpflichtung eingegangen bist, von der Du schon vorher wusstest, dass sie nicht stimmig für Dich ist? …wenn Du Dich zu viel xy findest? wenn Du Dich zu wenig yz empfindest? …wenn Du wütend bist… oder traurig… oder genervt… oder abweisend… oder verbittert? …wenn Du leidest? …oder oder oder…

Kannst Du Dich selbst lieben, für die Art und Weise, wie Du bist… wie Du Dein Leben lebst? Kannst Du Dich auch selbst lieben, wenn Du spürst, dass Du es Dir anders wünschst, aber nicht weißt, wie das gehen könnte oder Du Angst vor Veränderung hast oder…?

Das Abwenden dieser Anteile von der Liebe, Deiner Liebe (auch im ganz simplen Sinne von Akzeptanz, An-Erkennung) führt eben in das Gefühl von Getrenntheit. Und das wiederum führt oft in Empfindungen von „Hier/Mit mir stimmt was nicht.“, „Es sollte anders sein.“, „Das Leben ist gegen mich.“ und andere Zwei-fel.

Indem wir mehr und mehr anerkennen, dass auch diese Anteile der Liebe – unserer Selbst-Liebe – wert sind, werden wir innerlich weiter und weicher. Angespannte, limitierende oder festhaltende Energien können sich in dieser inneren Weite ganz natürlich entspannen, nach und nach wieder ins Fließen kommen und sich allmählich transformieren und integrieren.

Und je besser wir diese Anteile in uns aner-kennen-lernen, umso mehr sehen wir, dass sie jenseits der unterschiedlichen Bewertungen auch „nur“ Energie sind. Wobei das „nur“ hier ein Ausdruck von Gleichwertigkeit ist. Alles ist Energie, doch zugegeben, Energie, kann sich sehr unterschiedlich anfühlen.

Was wäre, wenn Du Dich bei einem unangenehmen Gefühl, das Du in Dir wahrnimmst ganz offen und bereit für Selbsterforschung fragst: „Wie würde sich dieses Gefühl anfühlen, wenn ich nicht wüsste, dass es XY ist?“ Und ich lade Dich ein, mal in Deinen Körper hineinzuspüren. Wo in Deinem Körper nimmst Du dieses Gefühl wahr? Und wie fühlt es sich dort an? Kannst Du es mit Worten beschreiben, die jemand versteht, der die Namen, die wir den unterschiedlichen Gefühlen gegeben haben, nicht kennt? Fühlt es sich leicht oder schwer an, sanft oder hart, wie eine sprudelnde Quelle oder wie ein stehendes tiefes Gewässer, wie ein warmer Frühlingstag oder wie ein loderndes Feuer, wie eine sanfte Brise oder wir ein Hurricane…? Du wirst merken, wie kreativ Du bist;-)

Und merkst Du noch was? Merkst Du, wie wundervoll die Erfahrung unterschiedlicher Gefühle in Deinem Körper sich anfühlen kann? Und „wundervoll“ meine ich tatsächlich im wortwörtlichen Sinne: Ist es nicht ein Wunder? Dieser Körper, so schwer und dicht und unflexibel er sich vielleicht manchmal anfühlen mag im Vergleich zum flinken Verstand und zum freien Geist – ist er nicht ein Wunder? Ebenso, wie die Welt ein Wunder ist. Die materielle Welt als Form gewordene schöpferische Kraft.

Und vielleicht kannst Du mit der Zeit – noch so ein Thema, mit dem freigeistige Menschen wahrscheinlich echt ein Thema haben;-))) – wahrnehmen und Dich er-innern, dass Du Dich einst ganz bewusst entschieden hast für diesen Körper, dieses Leben, diese Welt. Und dass Du in jedem Moment die Fähigkeit und die Kraft hast, Dich, Dein Leben, die Welt zu gestalten. Und ja, manchmal scheint es zäh; manchmal scheint es unendlich langsam; manchmal scheint es super schwer… aber es IST möglich.

Die Liebe, die bedingungslose Liebe zu sich und zum Leben selbst, macht es möglich.

Und so komme ich auch schon langsam zum Rauhnachts-Impuls für den Februar: Ausrichtung. Aber das hat noch ein wenig Zeit;-)

Erstmal freue ich mich auf die unterschiedlichen Liebes-Infusionen im Januar. Und das gemeinsame Praktizieren und Erforschen im kommenden 3-wöchigen Online-Retreat „A Return to (Self-)Love“.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Start in DEIN Leben in diesem Jahr. Wie auch immer Du es er-leben und gestalten magst: You are worthy! <3

Hier (bzw. auf Instagram und Facebook etwas ausführlicher) findest Du übrigens alle Rauhnachts-Impulse für die 12 Monate in 2021 (in umgekehrter Reihenfolge;-)

Von Herzen alles Liebe und bis demnächst!

Who Am I?

Wer bin ich?

Unendliche Leere. 
Unendliche Fülle.
Sowohl als auch.

Alles ist da.

Weit und eng,
Leicht und schwer.
Gleichzeitig.

Alles ist.

Sanft und kraftvoll,
Hell und dunkel.
Genau hier.

Jetzt

Atme ich
Ein und aus.
Atme das Leben.

Das Leben atmet
Durch mich.
Fließt in sich

Hinein…

Ich lasse mich ein.
Auf das Leben.
In mich selbst.

Tauche ab
Bis zum Seelengrund.
Grundlos.

Tauche auf
Und bin da.
Ganz nah.

Das Ziel
Ist in mir.
Angekommen

Mache ich mich wieder auf…

***

Kennst Du das auch? Den Wunsch, die Sehnsucht, endlich anzukommen und zu wissen wer oder was Du wirklich bist – endlich anzukommen in Dir selbst.

Und kennst Du auch das? Das Gefühl ganz DA zu sein, zuhause in Dir, mit Dir, mit dem Leben. Angekommen.

Um Dich dann – irgendwann – wieder aufzumachen. Um erneut zu erforschen wer oder was Du bist, jenseits dessen, was Du Dir vertraut gemacht hast.

Das Leben scheint ein Wechselspiel zu sein zwischen Ankommen und Aufbrechen, Bekanntem und Neuland, Suchen und Finden, Einatmen und Ausatmen…

Allein – All-Eins… und Unzähliges dazwischen.

Bewusst und unbewusst. Innerhalb und außerhalb. Grenzen überwindend. Grenzenlos.

Im unendlichen Raum des Seins – Gewahr-Sein.

Das Leben fließt, gestaltet sich, lässt sich gestalten. Es erschafft neue Formen – auch durch Dich. Und es begibt sich bedingungslos in die Form, die ihm zur Verfügung gestellt wird – Deine innere Haltung ist die Blaupause für die Form, in die Dein Leben fließt. Gleichzeitig wandelt es die Form beständig und von Anfang an – ist wandelbar. Das Leben fließt, verändert, vollendet und erlöst sich – und erfindet sich immer wieder neu.

Bewusst und unbewusst. Immer schöpferisch. In jedem Moment zu sich selbst zurück kehrend.

„Stirb und werde.“ Hier und jetzt.

Erlaube dem Leben, Dich zu führen. Unvorhersehbar. Mit Deiner inneren Haltung als Kompass.

Ermächtige Dich selbst in Deine unendliche Wandelkraft. Mit jedem Atemzug. Komme an. Vertraue dem Leben. Vertraue Dir selbst. Mache Dich auf. Finde Dich. Erkenne Dich. Erfinde Dich neu.

Erlaube dem Leben, sich zu führen. Unvorhersehbar und somit perfekter als Du es Dir jemals vorstellen könntest.

Er-Lebe es.

Du bist.

Leben.

Das.

Was ist.

Lebendiges Gewahr-Sein.

Er-Innere Dich.

Dankbarkeit „schenken“…

Oder „Adventskalender“-Inspiration

Heute ist der erste Advent, die staade Zeit beginnt. Und übermorgen darf das erste Türchen im Adventskalender geöffnet werden, sofern Du einen hast.

Und egal ob ja oder nein oder ob Du Adventskalender-Fan bist oder nicht oder ob Du schon einen oder mehrere Adventskalender gebastelt oder wie auch immer vorbereitet hast oder oder oder…, möchte ich Dich hier gerne zu einem „Adventskalender“ der anderen Art inspirieren:

Einen Adventskalender, bei dem Du jeden Tag Dankbarkeit schenkst.

Dankbarkeit für die Erde, die uns trägt… Dankbarkeit für die Natur, die uns mit ihren Reichtümern beschenkt… Dankbarkeit für all die Wesen – andere Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine, die Elemente – die uns womöglich in noch so kleinen Begegnungen ein Lächeln ins Gesicht und Freude ins Herz zaubern… Dankbarkeit für Situationen, in denen wir Herzen berühren… Dankbarkeit für die kleinen und großen Wunder in unseren Leben… für das Wunder, das unser Leben ist… jedes einzelne Leben…

Je mehr Du darüber sinnst, umso mehr Gründe für Dankbarkeit in jedem Moment werden Dir einfallen… Unendlich viele Gründe, die Dein Leben – gleichzeitig mit allen Herausforderungen, die Du vielleicht gerade erlebst – wundervoll und wertvoll erscheinen lassen.

Vielleicht magst Du z. B. 24 gesammelte Steine oder Blüten oder Zapfen oder Muscheln oder kleine Kristalle oder Rosinen oder Nüsse oder was auch immer Dir einfällt und stimmig für Dich ist nehmen und jeden Tag ganz bewusst eine/n davon der Natur schenken – als Dein persönliches Dankeschön an das Leben. „Natur“ kann sein: Park, Wald, Wiese, Balkon, Topfpflanze/Erde, Grünstreifen…

Das Wertvollste und Schönste in diesen 24 Zeichen, die Du setzt, ist Deine innere Haltung und Dein Gefühl von Dankbarkeit – ganz gleich, wie einfach oder aufwändig oder kurz oder lang Du dieses kleine tägliche Ritual dann zelebrierst.

Alternativ oder zusätzlich könntest Du auch jeden der 24 Tage bis Weihnachten nutzen und jemandem (und/oder Dir selbst;-) ein schönes Kompliment machen oder einfach ein Lächeln schenken oder sonst eine kleine Freude bereiten oder für einen Moment Deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Auch solche Gesten sind Ausdruck von Dankbarkeit und Präsenz und Liebe zum Leben.

Und wer weiß, vielleicht hält ja das Leben als Dankeschön an Dich seinerseits das eine oder andere Geschenk für Dich bereit?

Lassen wir uns überraschen… Viel Freude dabei <3