Kategorie: Träume

Das Leben weiß, wie es geht… Lausche einfach…

Vielleicht kennst Du den folgenden sich selbst in Frage stellenden Satz auch? „Ich weiß nicht, wie es geht.“ oder alternativ „Ich muss erst noch besser/vollständiger/perfekter werden.“

Für mich persönlich ist „sich selbst in Frage stellen“ etwas anderes als „sich selbst gegenüber neugierig und offen und immer wieder bereit sein sich von sich selbst überraschen zu lassen“.

Mit einem oftmals resignierten oder ablehnenden „Ich weiß nicht, wie es geht“ limitieren wir womöglich uns selbst und das Leben, dass sich durch uns zum Ausdruck bringen möchte. Wir halten uns zurück in der Annahme, es erst (genau und bis ins kleinste Detail) wissen zu müssen, bevor wir den ersten Schritt gehen. 

(Kleine Randbemerkung: Die Aussage „Ha! Ich weiß genau, wie es geht!“ verschließt einen manchmal ebenso vor neuen Möglichkeiten;-)

(((Und was sich hier jetzt vielleicht ganz locker flockig liest, habe ich in mir selbst schon wirklich oft erfahren…: „Mach doch einfach mal den ersten Schritt.“ *** „Waaas??? Ich weiß doch überhaupt nicht, wie das geht/gehen soll/gehen könnte.“ *** „Vielleicht entfaltet sich ja der Weg im Gehen?“ *** „Neiiiin, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Und alles, was ich mir nicht vorstellen kann, ist in meiner Welt nicht existent! Ich brauche eine Bedienungsanleitung, einen Plan, eine Struktur!“ So oder so ähnlich klingt es manchmal… Momentan liest es sich ganz lustig und ich kann darüber lachen. In diesen Momenten, wo ich mittendrin bin, ist es 0,0 lustig ;-)))

Und ja! Eine Struktur braucht es! Die Frage ist nur, wie offen, flexibel und kreativ erlauben wir dieser Struktur immer wieder zu sein? Ist sie starr und unflexibel und eng und einschränkend? Oder ist sie offen und weit und einladend für Mögliches und Unmögliches?

Eine flexible „Struktur“, also eine Gedanken- oder Gefühlsform in und durch die unsere (fortwährend präsente) schöpferische Energie in die Welt fließen kann, könnten alternative, etwas anders formulierte Fragen oder Aussagen sein: „Wie könnte es gehen?“ Oder „Ich möchte herausfinden wie es geht.“ Oder „Ich bin offen dafür, was diesbezüglich möglich ist.“

Mit diesen Fragen oder Intentionen öffnen wir uns und erlauben uns Schritt für Schritt in den natürlichen Flow des Lebens hinein zu gleiten. In diesen Flow des Lebens, das uns immer mal wieder ins „Neuland“ führen möchte um sich zu erfahren und zu erkunden.

Und dann können wir lauschen… und in uns hinein spüren… präsent sein… was fühlt sich stimmig an? Wohin führt der Weg in die Erfüllung? Schritt für Schritt…

***
Man müsste so still halten können,
so vorsichtig hinhören
und so aufmerksam beobachten,
dass sich die ganze Welt auftut
und man alles an ihr
von innen versteht,
über alle Worte hinaus.

(Ulrich Schaffer)
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Nach innen lauschen. Sich selbst zuhören – dem eigenen Herzen. Sich selbst vertrauen – der eigenen Seelenweisheit. An die Richtigkeit der innersten Wahrheit glauben.

Das ist der erste Schritt in ein selbstermächtigtes Leben.

Neuland… in jedem Moment möglich…

Puh… ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass das so viel mit mir macht! Einen oder besser gesagt „meinen“ Podcast kreieren… und somit auf ganz neue Weise „sichtbar“ sein.

Denn, bei allem Know-How, allem (Selbst-)Vertrauen und aller Freude darauf und daran ist es doch auch ein Schritt. Zumindest für mich:-) Ein weiterer Schritt ins „Neuland“.

Neuland – das ist ja ein Wort, dass ich sehr gerne mag und auch immer mal gerne verwende. In erster Linie als Synonym für mein persönliches Empfinden, dass jenseits unserer persönlichen Glaubensmuster und Strukturen immer auch ganz unvorstellbare Möglichkeiten, Impulse oder eben auch neue Räume DA sind – und die grundsätzlich offen und bereit sind, von uns in Betracht gezogen (auch schön, denn das hat ja auch viel mit der Anziehungskraft des eigenen Fokus zu tun:-), erfüllt und verlebendigt zu werden.

Ja, das klingt schön, oder? 🙂 Wenn man da so drüber nachdenkt oder reinspürt… hach… was ist noch möglich;-)

Und dann realisieren und manifestieren sich Ideen und Visionen – womöglich schneller als man es sich vorgestellt hat und womöglich auch ganz anders, als man es sich vorgestellt hat:-) Anders insofern, als dass man vielleicht wirklich keine Vorstellung hat von dem, was sich daraus entfaltet. Und das meine ich durchaus positiv!

In Momenten, ich denen ich (zumindest kurz) keine Vorstellung habe, bin ich offen. Offen für wirklich Neues. Oder auch Altbekanntes. Denn gerne schleichen sich in diese Offenheit auch ganz schnell alte Ängste und Zweifel ein… „Bin ich gut genug?“, „Bin ich genug hiervon und davon…?“ „Oder bin ich vielleicht doch zuviel?“ etc.

Hey, hallo! Bin ich nicht diejenige, die eben im Podcast noch von liebevollem Mit-Sich-Da-Sein gesprochen hat, von Verbundenheit mit der eigenen Essenz, von der Präsenz mit und in uns selbst, und vom Raumsein für die eigene Lebendigkeit? Klar sind auch auch Gedanke und Emotionen auch lebendig und somit Teil unserer Lebendigkeit, aber WIR SIND SIE NICHT. Sie machen nur einen kleinen Teil von allem, was wir sind aus. Wir sind Leben. In unzähligen Facetten. Wandelbar, bunt und kreativ wie ein Kaleidoskop. Ach ja, stimmt! Danke für’s Er-innern. ;-)))

Ich bin offen! Offen für wirklich Neues. Und fühle mich gerade ein bisschen, als hätte ich ein Oneway-Ticket nach Neuland gekauft. Und ich freu mich mega auf die Reise.

Wer „mitkommen“ möchte, ins Neuland bzw. sein eigenes Neuland, schreibt mich gerne an. Wer Inspirationen und Erlebnisse aus seinem Neuland teilen möchte, vernetzt sich gerne mit mir. Und wer sich ab und zu über eine Postkarte aus dem Neuland freuen würde, abonniert gerne meinen Newsletter.

Alles Liebe derweil :-*

Den Podcast findest Du übrigens hier und demnächst auch auf externen Podcast-Plattformen. Viel Freude beim Reinhören.

Der Stoff aus dem die Träume sind

Stell Dir vor, Du wohnst in einem schönen großen Haus – schon seit einigen Jahren. Du hast es seit Deinem Einzug schön hergerichtet und genießt die Räume und den ausreichenden Platz, den Du dort hast.

Eines Tages gehst Du von einem Zimmer in ein anderes, da fällt Dir eine alte, recht große Holztreppe auf, die in einen großen Speicher führt.

Du hast in den letzten Jahren weder die Treppe noch den Speicher wahrgenommen und bist neugierig, wie es dort oben aussieht und welche Räume sich Dir möglicherweise noch eröffnen.

Und Du gehst die massiven Holzstufen hinauf, Schritt für Schritt, und stehst in dem riesigen Speicher. „Wow, so viel Platz!“ denkst Du staunend und gleichzeitig fühlst Du Dich überwältigt, denn all der Raum ist über und über vollgestopft mit Stoffballen! Bunten, gemusterten, einfarbigen, älteren, neueren… eigentlich kannst Du Dir im ersten Moment noch gar kein Bild machen, weil es so viel ist. Bis weit nach hinten reichen die aufeinander gestapelten Stoffe und Dir bleibt kurz die Luft weg.

Denn all diese Stoffe gehören nicht Dir! Du wusstest ja bis eben nicht, dass Dein Haus diese weiteren Räume hat! Und kannst erstmal nichts damit anfangen. Du fühlst Dich einfach nur überwältigt und irgendwie auch betrogen. Warum hat Dir niemand gesagt, was dieses in Wirklichkeit für Räume hat. Und was darin enthalten ist! Nun kommt zu dem Gefühl von Überwältigtsein noch Wut hinzu. Wut auf den Vorbesitzer! Wie konnte er Dir das antun, Dir das zu verschweigen und all dieses alte Zeug nicht auszuräumen und zu entsorgen, bevor er Dir das Haus übergeben hat! Wieviel Arbeit, die eigentlich nichts mit Dir zu tun hat, hat er Dir hinterlassen! Vielleicht bist Du gerade ziemlich genervt! Verständlicherweise!

Vielleicht überlegst Du Dir: „Eigentlich brauche ich diesen zusätzlichen Raum erstmal überhaupt nicht. Das Haus ist so geräumig und ich wüsste gar nicht, wie ich den Speicher nutzen würde? Ich hab gar keine Visionen für diese großen Räume…“

Und in einer Mischung aus Ideenlosigkeit, Ablehnung, Wut und Überwältigung entscheidest Du Dich, erst mal nichts zu machen. Das ist Dir einfach zu viel. Zu viel Materie – und vielleicht auch zu viel Raum…

Gleichzeitig kannst Du es aber jetzt, da Du es weißt, nicht ignorieren, dass da oben so viel Platz ist, vollgestopft mit alten, verstaubten Stoffen. Was machst Du nur?

Einige Zeit vergeht, vielleicht ist es Dir sogar ab und zu gelungen, den Speicher und die Stoffe zu vergessen, aber nun fühlst Du: „Ich will das jetzt aufräumen. Ganz gleich, ob all das „meins“ ist oder nicht. Die Stoffe liegen im Speicher und dieser ist Teil meines Hauses und darum mache ich jetzt Klar-Schiff!“

Also überlegst Du, was es für Möglichkeiten gibt, Dich von den Stoffballen zu befreien und tauschst Dich mit Freunden aus.

Manche, denen Du von Deiner Entdeckung erzählst, raten Dir: „Schau, dass Du den alten Kram so schnell wie möglich los wirst! Es ist nicht Deiner, er belastet Dich nur und macht nur zusätzliche Arbeit… Eine Unverschämtheit von dem Vorbesitzer…!“

Andere schauen Dich mit großen Augen an und sagen: „Oh wow! Da sind wahrscheinlich auch ganz alte wertvolle Stoffe dabei! Vielleicht hast Du da einen wahren Schatz gefunden?“

Da kommt Dir zum ersten Mal in den Sinn: „Wer weiß, wie es überhaupt dazu kam, dass der vorige Hausbesitzer den Speicher nicht ausgeräumt hat? Eigentlich habe ich keine Ahnung, was die Gründe waren… vielleicht waren sie ganz banal oder triftig?“ Und irgendwie fühlst Du Dich dadurch schon ein bisschen versöhnter mit der Situation.

Ok, dann noch mal die Frage: Was machst Du nun damit?

Und gleichzeitig interessiert Dich irgendwie: „Welche Bedeutung haben diese Stoffe wohl?“

Es dauert nicht lang und die Antwort auf die Frage nach der Bedeutung fällt im wahrsten Sinn des Wortes in Dich hinein: „DAS SIND STOFFE, AUS DENEN TRÄUME SIND.“ Wow! Das hättest Du Dir im Traum nicht vorstellen können… Träume, ja klar! Abgelegte, ungenutzte, teils verstaubte Träume… wer weiß, wie alt…!

Du bekommst Gänsehaut. Zum einen, weil da womöglich tatsächlich etwas Wertvolles in Deinem Speicher schlummert. Zum anderen, weil Du irgendwie keine Lust verspürst, mit den Träumen anderer zu leben. Es ist also klar, das Zeug muss raus aus dem Haus! Es ist nicht Dein Traum, bis an Dein Lebensende zu nähen. Es ist nicht Dein Traum einen Stoffhandel zu betreiben. Es ist nicht Dein Traum, Hüter fremder Träume zu sein.

Und so wäre es das einfachste, einen riesigen Container zu bestellen und all die Stoffe wegzuwerfen. Soll sich doch jemand anders ums Recycling kümmern. Das ist schließlich nicht Deine Aufgabe. Innerlich verschränkst Du die Arme und stampfst trotzig mit dem Fuß auf!

Und dennoch: es sind Stoffe, aus denen Träume sind. Kann man damit nicht irgendetwas machen? Auch, wenn es die Träume anderer sind?

Komm schon, Du bist doch kreativ… 😉

Vor Deinem inneren Auge siehst Du, wie allmählich aus den alten Stoffen Kissenhüllen, Bettbezüge, bunte Kleidung, Dekoration, Hüte, Taschen, Kuscheltiere und alles mögliche wird.

Aus Altem wird Neues! Es wird lebendig!

Und je mehr Freude Du in dieser Vorstellung findest, umso schöner und bunter scheinen tatsächlich die Stoffe auf Deinem Speicher zu leuchten!

Ja wäre das die Möglichkeit, dass sich auf diese Weise auch einer Deiner Träume verwirklicht? Der Traum von…

…Schönheit in Allem.