Ein Leben in Leichtigkeit…

Je nachdem in was für einer Lebenssituation Du Dich gerade befindest, liebe*r Leser*in, mag dieses „Ein Leben in Leichtigkeit“ für Dich vielleicht wie eine Provokation klingen. Oder vielleicht tendierst Du dazu, diese Aussage gleich in die „Licht-und-Liebe“-Schublade zu packen;-) Oder vielleicht bist Du gerade eh ganz offen und liest einfach mal weiter, weil Du immer öfter die Erfahrung gemacht hast, wieviel leichter sich Leben anfühlt, wenn man aus einer gewissen inneren Offenheit und Weichheit heraus schaut und lebt.

So oder so, es klingt vielleicht paradox – dieses Leben mit all seiner Schwere, die ja unbestritten auch da ist und all der Materie, die einen manchmal zu überwältigen scheint, in Leichtigkeit zu leben. Und ja, ist es auch.

Paradox.

So, wie das Leben selbst, wenn man es ganz nah an sich ran lässt. Dort, wo auch die scheinbaren Gegensätze des Lebens ganz nah beisammen sind. Wenn man sich erlaubt, mit dem Leben zu tanzen. … Mit dem Leben zu tanzen statt zu kämpfen.

In manchen Sprachen gibt es sogar nur ein Wort für „Tanz“ und „Kampf“. Und in manchen Kulturen ist ganz deutlich, wie dicht Kampf und Tanz beisammen sein können, z. B. beim neuseeländischen Haka Tanz oder im brasilianischen Capoeira. (Oder in in manchen Kulturen, in denen vielleicht der Tanz eher ein Kampf ist;-)

Je nach Perspektive liegt also alles super nah zusammen.

Je nach Perspektive…

Bedeutet das also, dass ich (manchmal;-) die Wahl habe, das Leben als Kampf oder als Tanz zu sehen? Indem ich „nur“ die Perspektive verändere?

Hm… ja. Würde ich schon sagen.

Vor einiger Zeit schien mir das Leben, mein Umfeld, einfach alles wahnsinnig zäh und dicht und ich fühlte mich regelrecht von Materie und verschiedenen äußeren Gegebenheiten überwältigt. (Wer „Die unendliche Geschichte“ kennt: ein bisschen so, wie Atreju in den Sümpfen der Traurigkeit. Oder für „Herr der Ringe“-Gucker: wie Frodo im Netz der Riesen-Spinne…) Mal mehr, mal weniger, aber dennoch eine ganze Weile.

Und irgendwann sagte ich mir: „Ok, falls diese Zähigkeit nun mein Leben lang andauert, weil es irgendwie mit meinem Seelenplan zu tun hat, in Ordnung. Dann nehme ich das so an. Gleichzeitig committe ich mich darauf, es in Leichtigkeit zu er-leben!“ Was für mich nicht bedeutet, es leicht zu nehmen im Sinne von ignorieren oder mich abwenden. Eher in einer offenen, beinahe neugierigen Zuwendung: „Wenn ich nicht wüsste, dass diese Zähigkeit, Dumpfheit, Eingeschränktheit… mich nervt, weil ich es jetzt lieber anders hätte… wie würden sich die Gefühle, die dadurch in mir auftauchen, anfühlen? Und wie würden sie sich anfühlen, wenn ich dafür noch keine Bezeichnung und kein Etikett parat hätte?“

Vielleicht ähnlich wie: Wenn Du nicht wüsstest, dass Du einst gelernt hast, eine schleimige warzige Kröte hässlich und eklig zu finden, mit was für einem Blick würdest Du sie dann betrachten? Würde es „hässlich“ im hergebrachten Sinne überhaupt geben? Und wie wäre es dann mit dem „Hässlichen“ oder dem, was Du in Deinem ureigenen Leben, an Dir und in Dir nicht magst?

Könnte vielleicht in genau dieser Fähigkeit, uns immer wieder neu und offen ein-zu-lassen, unsere sanfteste und gleichzeitig kraftvollste „Medizin“ liegen? Eine unserer wichtigsten alchemistischen Zutaten, um „Blei“ sich in „Gold“ wandeln zu lassen?

Und vielleicht könnte aus dieser Offenheit unsere schönste Melodie aus unserem Innersten erklingen, als Beitrag zu diesem Tanz des Lebens… eines Lebens in Leichtigkeit.

***

(Am 6.4.21 beginnt ein weiteres Meditations- und Atem-Retreat mit dem Monats-Thema des April “Auf-Lösung / Erfinde Dich neu”. Dich erwartet eine Mischung aus Meditation und sanfter und kraftvoller Breathwork. Gerne kannst Du bis zum 8.4. kostenlos reinschnuppern bzw. Dich anmelden.)

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