Der Stoff aus dem die Träume sind

Stell Dir vor, Du wohnst in einem schönen großen Haus – schon seit einigen Jahren. Du hast es seit Deinem Einzug schön hergerichtet und genießt die Räume und den ausreichenden Platz, den Du dort hast.

Eines Tages gehst Du von einem Zimmer in ein anderes, da fällt Dir eine alte, recht große Holztreppe auf, die in einen großen Speicher führt.

Du hast in den letzten Jahren weder die Treppe noch den Speicher wahrgenommen und bist neugierig, wie es dort oben aussieht und welche Räume sich Dir möglicherweise noch eröffnen.

Und Du gehst die massiven Holzstufen hinauf, Schritt für Schritt, und stehst in dem riesigen Speicher. „Wow, so viel Platz!“ denkst Du staunend und gleichzeitig fühlst Du Dich überwältigt, denn all der Raum ist über und über vollgestopft mit Stoffballen! Bunten, gemusterten, einfarbigen, älteren, neueren… eigentlich kannst Du Dir im ersten Moment noch gar kein Bild machen, weil es so viel ist. Bis weit nach hinten reichen die aufeinander gestapelten Stoffe und Dir bleibt kurz die Luft weg.

Denn all diese Stoffe gehören nicht Dir! Du wusstest ja bis eben nicht, dass Dein Haus diese weiteren Räume hat! Und kannst erstmal nichts damit anfangen. Du fühlst Dich einfach nur überwältigt und irgendwie auch betrogen. Warum hat Dir niemand gesagt, was dieses in Wirklichkeit für Räume hat. Und was darin enthalten ist! Nun kommt zu dem Gefühl von Überwältigtsein noch Wut hinzu. Wut auf den Vorbesitzer! Wie konnte er Dir das antun, Dir das zu verschweigen und all dieses alte Zeug nicht auszuräumen und zu entsorgen, bevor er Dir das Haus übergeben hat! Wieviel Arbeit, die eigentlich nichts mit Dir zu tun hat, hat er Dir hinterlassen! Vielleicht bist Du gerade ziemlich genervt! Verständlicherweise!

Vielleicht überlegst Du Dir: „Eigentlich brauche ich diesen zusätzlichen Raum erstmal überhaupt nicht. Das Haus ist so geräumig und ich wüsste gar nicht, wie ich den Speicher nutzen würde? Ich hab gar keine Visionen für diese großen Räume…“

Und in einer Mischung aus Ideenlosigkeit, Ablehnung, Wut und Überwältigung entscheidest Du Dich, erst mal nichts zu machen. Das ist Dir einfach zu viel. Zu viel Materie – und vielleicht auch zu viel Raum…

Gleichzeitig kannst Du es aber jetzt, da Du es weißt, nicht ignorieren, dass da oben so viel Platz ist, vollgestopft mit alten, verstaubten Stoffen. Was machst Du nur?

Einige Zeit vergeht, vielleicht ist es Dir sogar ab und zu gelungen, den Speicher und die Stoffe zu vergessen, aber nun fühlst Du: „Ich will das jetzt aufräumen. Ganz gleich, ob all das „meins“ ist oder nicht. Die Stoffe liegen im Speicher und dieser ist Teil meines Hauses und darum mache ich jetzt Klar-Schiff!“

Also überlegst Du, was es für Möglichkeiten gibt, Dich von den Stoffballen zu befreien und tauschst Dich mit Freunden aus.

Manche, denen Du von Deiner Entdeckung erzählst, raten Dir: „Schau, dass Du den alten Kram so schnell wie möglich los wirst! Es ist nicht Deiner, er belastet Dich nur und macht nur zusätzliche Arbeit… Eine Unverschämtheit von dem Vorbesitzer…!“

Andere schauen Dich mit großen Augen an und sagen: „Oh wow! Da sind wahrscheinlich auch ganz alte wertvolle Stoffe dabei! Vielleicht hast Du da einen wahren Schatz gefunden?“

Da kommt Dir zum ersten Mal in den Sinn: „Wer weiß, wie es überhaupt dazu kam, dass der vorige Hausbesitzer den Speicher nicht ausgeräumt hat? Eigentlich habe ich keine Ahnung, was die Gründe waren… vielleicht waren sie ganz banal oder triftig?“ Und irgendwie fühlst Du Dich dadurch schon ein bisschen versöhnter mit der Situation.

Ok, dann noch mal die Frage: Was machst Du nun damit?

Und gleichzeitig interessiert Dich irgendwie: „Welche Bedeutung haben diese Stoffe wohl?“

Es dauert nicht lang und die Antwort auf die Frage nach der Bedeutung fällt im wahrsten Sinn des Wortes in Dich hinein: „DAS SIND STOFFE, AUS DENEN TRÄUME SIND.“ Wow! Das hättest Du Dir im Traum nicht vorstellen können… Träume, ja klar! Abgelegte, ungenutzte, teils verstaubte Träume… wer weiß, wie alt…!

Du bekommst Gänsehaut. Zum einen, weil da womöglich tatsächlich etwas Wertvolles in Deinem Speicher schlummert. Zum anderen, weil Du irgendwie keine Lust verspürst, mit den Träumen anderer zu leben. Es ist also klar, das Zeug muss raus aus dem Haus! Es ist nicht Dein Traum, bis an Dein Lebensende zu nähen. Es ist nicht Dein Traum einen Stoffhandel zu betreiben. Es ist nicht Dein Traum, Hüter fremder Träume zu sein.

Und so wäre es das einfachste, einen riesigen Container zu bestellen und all die Stoffe wegzuwerfen. Soll sich doch jemand anders ums Recycling kümmern. Das ist schließlich nicht Deine Aufgabe. Innerlich verschränkst Du die Arme und stampfst trotzig mit dem Fuß auf!

Und dennoch: es sind Stoffe, aus denen Träume sind. Kann man damit nicht irgendetwas machen? Auch, wenn es die Träume anderer sind?

Komm schon, Du bist doch kreativ… 😉

Vor Deinem inneren Auge siehst Du, wie allmählich aus den alten Stoffen Kissenhüllen, Bettbezüge, bunte Kleidung, Dekoration, Hüte, Taschen, Kuscheltiere und alles mögliche wird.

Aus Altem wird Neues! Es wird lebendig!

Und je mehr Freude Du in dieser Vorstellung findest, umso schöner und bunter scheinen tatsächlich die Stoffe auf Deinem Speicher zu leuchten!

Ja wäre das die Möglichkeit, dass sich auf diese Weise auch einer Deiner Träume verwirklicht? Der Traum von…

…Schönheit in Allem.

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